Durch die Scheibe einer hell erleuchteten Kneipe fällt der Blick auf einen Barkeeper, eine Frau und zwei Männer am Tresen. Es herrscht Schweigen und eine melancholische Stimmung – typisch für das Werk des Amerikaners Edward Hopper (1882 – 1967) – der diese Ikone der Kunstgeschichte 1942 malte. Inspiriert von „Nighthawks“ hat sich der Regisseur Gustav Deutsch dem Werk von Edward Hopper auf eine ganz besondere Weise genähert – er wählte dreizehn Gemälde aus und ließ ihre Szenerien akribisch als Filmsets nachbauen: Hotelzimmer, Wohnzimmer, Kinos, ein Büro, ein Haus auf dem Land. Vor jedem Bild nimmt die Kamera konsequent die Perspektive des Malers ein, der zugleich Zuschauer und Voyeur ist. Mit Hilfe der inneren Monologe einer fiktiven Akteurin namens „Shirley“, die wie aus Hoppers Gemälden entsprungen scheint, reflektiert der Filmemacher die rätselhaften Bildwelten, in denen Einsamkeit die Hauptrolle spielt.

Einführung: Dr. Peter Bär

Film & Kunst

Shirley - Visionen der Realität

(Shirley: Visions of Reality)

AUT 2013 R: Gustav Deutsch. D: Florentin Groll, Christoph Bach. 93 Min.

FSK: ohne Altersbeschränkung

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