Hans ist Nachtkellner in einer vornehmen Bar, Grete Maniküre. Zwecks Mietersparnis schlafen sie ‚umschichtig' bei der Witwe Seidelblast, einer pathetischen ehemaligen Theater-Heroine, im selben Raum und Bett. Obwohl sie sich nicht kennen, können sie einander nicht leiden: immer kommt einer ‚zu früh' nach Hause. Eines Morgens begegnet Jans im Kellnerfrack auf der Straße einem unwiderstehlich hübschen Mädchen, mit dem er sich als angeblicher Lebemann verab-redet. Die Täuschung ist gegenseitig: Er hält sie für eine Dame von Welt, da sie ein Priovatauto besteigt, allerdings das von Direktor Krüger, der von Grete manikürt wird. Die Verabredung zwi-schen Hans und Grete wird teuer: Man fährt, um den Schein zu wahren, per Taxi nach Sanssouci. Zurück geht es aber mit der S-Bahn: Hans muss abends wieder kellnern. Helmut ein Filmvorführer, der die ganze Handlung mit einem sentimentalen Operettenfilm ‚kommentiert', rät Hans, kurz entschlossen zu Krüger zu gehen und um die Hand seiner vermeintlichen Tochter anzuhalten. "Wenn ich sonntags in mein Kino geh' und im Film die feinen Leute seh", singen die Comedian Harmonists nach der eingängigen Melodie Heymanns dazu. ICH BEI TAG UND DU BEI NACHT zählt ebenfalls zu den Komödien, die selbstironisch mit dem Genre umgehen. Der von der "Bombastik Film AG" stammende Operettenfilm, den Vorführer Hans bereits seit Wochen durch seinen Projektor jagen muss , persifliert immer wieder die Filmhandlung