Biopic, Musikfilm, Heimatfilm: Gerhard Gundermann war einer der großen Liedermacher der DDR, ein Poet des Alltags mit Ecken und Kanten. Er war Baggerfahrer im Braunkohletagebau in Hoyerswerda, ein überzeugter Kommunist mit eigener Meinung. Und er war Stasispitzel, der sich 1992, nach der Wende, plötzlich mit sich selbst, mit seinen eigenen verdrängten dunklen Seiten, auseinandersetzen muss.

In zwei Zeitebenen erzählt Andreas Dresen von dieser schillernden Arbeiter-Künstler-Persönlichkeit, herausragend dargestellt von Alexander Scheer: charismatisch auf der Bühne, verzweifelt in seiner Verlorenheit, charmant und eigenwillig. Beim deutschen Filmpreis 2019 erhielt diese vielschichtige Auseinandersetzung mit der DDR-Normalität sechs Goldene Lolas.

Referentinnen: Brigitte Pahlke, Christine Linkert

Psychoanalytiker stellen Filme vor

Gundermann

DEU 2018 R: Andreas Dresen. D: Alexander Scheer, Anna Unterberger, Eca Weißenborn, Axel Prahl, Thorsten Merten, Bjarne Mädel. 127 Min.

FSK: 0

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