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Die Heimat – „Furusato“ genannt – hat in Japan einen hohen Stellenwert. Man fühlt sich verantwortlich für das Gebiet, in dem man aufwuchs, für die Bewohner, Traditionen und Tiere – selbst dann, wenn die Heimat verseucht wurde. Selbst, wenn eine Atomkatastrophe wie die von Fukushima weite Landstriche verstrahlt hat. 57.000 Menschen leben weiterhin in der Stadt Minamisoma – ein Teil der Stadt liegt in der 20-Kilometer-Sperrzone um den havarierten Reaktor, der übrige Teil gilt trotz viel zu hoher Strahlenwerte weiterhin als bewohnbar. Der Aktivist Bansho, die junge Pferdezüchterin Miwa oder die ältere Frau Noda – sie alle bleiben in der Heimat, mit zum Teil bereits spürbaren Folgen für ihre Gesundheit. Und nicht jeder bleibt freiwillig. Entschädigungszahlungen für ihre unbewohnbaren Häuser haben nur wenige erhalten, viele können es sich schlicht nicht leisten zu gehen. Wie den Schulkindern, die im Chor „Ich liebe Fukushima, ich gehe hier nicht weg“ singen, bleibt ihnen keine andere Wahl, als in der verstrahlten Heimat zu bleiben.

Zum Bundesstart

Furusato – Wunde Heimat

DEU 2016 R: Thorsten Trimpop. Dokumentation. 94 Min. OmdtU.

FSK: 12

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