Marcela, ihr Mann und die drei Kinder führen ein komfortables Leben in Buenos Aires. Nach dem unerwarteten Tod ihrer Schwester Rina räumt Marcela deren Wohnung aus. Strickwaren, Zimmerpflanzen, Bücher, Pelzmäntel und Möbel, Fotografien und Briefe – Erinnerungen. Irgendwann sitzen die Geister alter Tanten und Onkel in Marcelas Wohnzimmer, sie führt Gespräche mit Verwandten aus einer anderen Dimension. Marcela fühlt sich in ihrem eigenen Haus verloren, ihre Beziehung zu ihrem Mann und ihren Kindern beginnt zu leiden. Als Nacho, ein junger Freund ihrer Tochter, vorbeikommt, geht sie mit ihm auf einen Spaziergang, und endlich kann sie reden. Aber wieder zu Hause, streifen weiter Phantome der Vergangenheit durch ihre Gegenwart und lösen sie auf: Marcela steigt immer mehr in eine Fantasiewelt ein, in der alles möglich wäre – eine Affäre, ein anderes Leben gar?

María Alchés Debütfilm fängt den Schwebezustand von Menschen in Trauer ein, in dem die Wirklichkeit entrückt, die Vergangenheit sich anschleicht und der Verlust die Welt verändert.

María Alché, 1983 in Buenos Aires geboren, studierte Regie an der an der Escuela Nacional de Experimentación y Realización Cinematográfica (ENERC). Sie führte Regie bei mehreren Kurzfilmen, die auf Festivals wie Locarno, La Habana und Rotterdam gezeigt wurden. Als Schauspielerin war sie unter anderem in einer Hauptrolle in Lucrecia Martels LA NIÑA SANTA (DAS HEILIGE MÄDCHEN, 2004) zu sehen. FAMILIE SUMERGIDA ist ihr erster Langspielfilm.

Cine Latino 2019

Familia sumergida – Die untergegangene Familie

(Familia sumergida)

ARG/BRA/DEU/NOR 2019 R: María Alché. D: Mercedes Morán, Marcelo Subiotto, Esteban Bigliardi, Laila Maltz, Ia Arteta. 91 Min. OmdtU.

FSK: k. A.

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