Wir leben im Zeitalter des Anthropozän, in dem der Mensch der entscheidende Faktor für die fundamentalen Veränderungen des Planeten ist. Dies versteht Nikolaus Geyrhalter ganz konkret und zeigt an sieben Orten, wie der Mensch die Erde an ihrer Oberfläche bewegt und verändert: das Wegschleifen ganzer Berge in Kalifornien, das Durchbohren des Gebirges am Brenner, ein Kohletagebau in Ungarn, ein Marmorsteinbruch in Italien, eine Kupfermine in Spanien, das Salzbergwerk mit Atommülllagerung in Wolfenbüttel und eine Ölsandabbaulandschaft in Kanada. Zwischen der abstrakten Choreographie der maschinellen Abläufe und des akkuraten Ineinandergreifens der einzelnen Arbeitsprozesse erzählen Arbeiter*innen von der täglichen Faszination, „Berge zu versetzen“, zeigen aber auch demütiges und respektvolles Bewusstsein der unwiederbringlichen Veränderungen, die ihr Tun hinterlässt – und der Grenzen, die längst überschritten sind.

Preisträger der Ökumenischen Jury der Berlinale 2019.

 

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Erde

AUT 2019 R: Nikolaus Geyrhalter. Dokumentation. 115 Min. OmdtU.

FSK: 0

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