Nach einem Schneesturm im Zentralmassiv steht ein Auto verlassen an der Landstraße. Von der Fahrerin fehlt jede Spur. Mehrere Menschen haben mit ihrem Verschwinden zu tun: ein Einsiedler in seinem Gehöft, ein Ehepaar auf einem Bauernhof, eine Pariser Kellnerin und ein junger Mann in Abidjan, der größten Stadt der Elfenbeinküste…
Dominik Moll (HARRY MEINT ES GUT MIT DIR, 2000; LEMMING, 2005) entwirft in der Inszenierung seines Thrillerdramas eine verschachtelte Episodenstruktur, die die Handlungsfäden immer mehr zusammenzieht: Sie erzählen von Einsamkeit und von Begehren, von Zufällen und dem Kontrast zwischen der kargen, ländlichen französischen Provinz und einem afrikanischen Internetbetrugs-Business mit Fake-Accounts. Klug verschieben die einzelnen Kapitel des Films die Perspektiven auf das Geschehene. Dabei zieht Moll die Spannung seines Films aus den puzzleartigen Enthüllungen von Geheimnissen ebenso wie aus den verschlungenen Beziehungen der Charaktere zueinander: „Die strenge Gesetzmäßigkeit des Krimis weicht der unerbittlichen Kontingenz des Existenzdramas.“ (critic.de)

Neues aus Frankreich

Die Verschwundene

(Seules les bêtes)

FRA/DEU 2019 R: Dominik Mol. D: Laure Calamy, Denis Ménochet, Valeria Bruni Tedeschi, Damien Bonnard, Guy Roger N’Drin, Nadia Tereszkiewicz. 117 Min. FrzOmdtU.

FSK: 16

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