Schlich Chavela wirklich spät nachts in die Schlafzimmer von Frauen wie Ava Gardner, um sie ihren Ehemännern abspenstig zu machen? Ballerte sie manchmal nur so aus Spaß mit ihrer Waffe herum? Hatte sie ausufernde Trinkgelage mit ihren Freunden von freitags bis zum darauffolgend Mittwoch? Lebte sie ein Jahr lang mit Frida Kahlo in einer leidenschaftlichen Romanze? Chavela, 1919 als Isabel Vargas Lizano geboren und 2012 verstorben, war Pionierin der mexikanischen Musik, weltberühmt für ihre rauchige Stimme. Sie war eine Ikone der mexikanischen lesbischen Community, trat schon in den 1950ern in Hosen auf, war eine Provokation für die machistische Gesellschaft, wurde zur Muse von Pedro Almodovár. Roter Faden des Dokumentarfilms sind Aufnahmen von 1991 mit Chavela in einer entspannten Runde mit jungen lesbischen Bewunderinnen: Ein Interview, das sie nach jenen zwölf Jahren gab, die sie an Alkoholabhängigkeit und eine schmerzliche Trennung verloren hatte, und bevor sie in Madrid wieder große Bühnenerfolge feiern konnte.

Zum Dyke*March Rhein-Neckar

Chavela

USA 2017 R: Catherine Gund, Daresha Kyi. Musikdokumentation. 93 Min. OmdtU.

FSK: 6

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