Die Arbeitsplätze verschwinden aus Westeuropa. Darüber reden alle. Aber wohin und unter welchen Bedingungen? Darüber redet niemand. Und wie sieht sie überhaupt aus – die schwere körperliche Arbeit? Der Dokumentarfilmer Michael Glawogger fuhr zu Arbeitern in Indonesien, die am Rande eines Vulkankraters stinkende Schwefelbrocken sammeln. Zu den Shipbreakern in Pakistan, die ausgediente Öltanker zu kleinen Metallplatten verschrotten. Zu den Schlachtern am Port Harcourt in Nigeria, die den ganzen Tag Ziegen und Stiere töten, häuten, zerteilen, rösten und verkaufen. Und er traf die Arbeiter des „Hochofens No. 1" in Anshan, China. Überall auf der Welt Dreck, Elend und Lebensgefahr. Überall auf der Welt aber auch „Helden der Arbeit“. Das filmische Kunstschöne steckt oft im großartig gefilmten hässlichen Detail. Michael Glawogger spart das Elend nicht aus, ist aber auch fasziniert von der atavistischen Anstrengung in der Arbeit mit all der physischen Gewalt, die sie der Erde, den Dingen und den Tieren antut. Das vorangestellte Motto dieses Films stammt von William Faulkner. „Man kann nicht acht Stunden am Tag essen oder trinken. Und auch Liebe machen kann man nicht so lange. Nur arbeiten kann man acht Stunden lang – daher rührt es, dass der Mensch sich und andere so elend und unglücklich macht.“ Im Anschluß Diskussion mit Johannes Schulte. (also leider ab 18 Jahren)

Agenda 21-Kino

Workingman's Death

122 Min. DF.

FSK: nicht vorgelegt

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