Geschichten rund um die „Olympiades“ genannten Hochhäuser im 13. Arrondissement von Paris: Émile lebt mietfrei in der Wohnung ihrer Großmutter, arbeitet in einem Callcenter und findet in Camille einen Mitbewohner. Die beiden beginnen eine unverbindliche sexuelle Beziehung, bis sich Émile mehr und mehr in Camille verliebt. Parallel dazu zieht die 32jährige Nora aus der Provinz nach Paris, um ein Jurastudium zu beginnen. Von ihren Kommilitonen wird sie mit dem Camgirl Amber Sweet verwechselt und damit Opfer von harschem Cybermobbing. Das Studium beendet sie – und sie begegnet sowohl Camille als auch, im Online-Chat, Amber Sweet.

Jacques Audiard (EIN PROPHET, 2009, DER GESCHMACK VON ROST UND KNOCHEN, 2012) verfilmt in intensiver Inszenierung Kurzgeschichten des New Yorker Graphic Novel-Künstlers Adrian Tomine und verlegte die Stories in seine Heimatstadt mit dem Ziel, ein modernes Paris jenseits der Klischees zu zeigen. Gelegenheitsjobs und schneller Sex, Beziehungs-, Identitäts- und Berufskrisen, Liebe und Illusion formt er zu einem bemerkenswerten, berührenden Panorama der Lebenswirklichkeit – gefilmt in wunderschönen, stilisierten Schwarzweißbildern.

Einführung: Jost Henze, Cinema Quadrat

Ciné-Club

Wo in Paris die Sonne aufgeht

(Les Olympiades)

FRA 2021 R: Jacques Audiard. D: Noémie Merland, Lucie Zhang, Jehnny Beth, Makita Samba. 106 Min. FrzOmdtU.

FSK: 16

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