Im australischen Outback sucht eine Bergwerksgesellschaft nach Uran; ein großer Teil des Landes wurde schon in eine Wüstenei verwandelt. Eine Gruppe von Aborigines versucht verzweifelt, ihr heiliges Land gegen die anrückenden Bulldozer zu verteidigen – es ist der Ort, an dem die grünen Ameisen die Welt erträumen.

Werner Herzog drehte in der australischen Wüste in Zusammenarbeit mit Aborigines diese Geschichte, für die er einen eigenen Mythos erfunden hat. Und ergibt sich dabei nicht in exotische Sentimentalitäten, sondern führt den Film hinein in einen juristischen Prozess – wobei er Motive einer tatsächlichen gerichtlichen Auseinandersetzung verwendet. Welten treffen aufeinander: ein heiliger Holzstab der Aborigines gegen die Besitzurkunden des Großkonzerns, Mythos gegen Profit. In faszinierenden Bildern kombiniert Herzog Poesie mit ökologischem und politischem Engagement. „Eine in faszinierenden Bildern, kontemplativem Rhythmus und nahezu heiterem Tonfall dargebotene Studie über das weltweite Vergehen von Hören und Sehen, das Verschwinden der Träume und die Verhärtung westlicher Denk- und Bewusstseinsformen.“ (Filmdienst)

80 Jahre Werner Herzog

Wo die grünen Ameisen träumen

DEU 1984 R: Werner Herzog. D: Bruce Spence, Wandjuk Marika, Roy Marika, Ray Barrett, Norman Kaye. 100 Min. EnglOmdtU..

FSK: 12

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