Laure trägt weite Hosen und kurze Haare, und nachdem sie mit ihren Eltern umgezogen ist, beginnt die Zehnjährige ein Abenteuer: Außerhalb ihres Elternhauses stellt sie sich ihren neuen Freunden als Michaël vor und wird von ihnen als Junge akzeptiert. Laure ist ein „Tomboy“, ein Mädchen, das sich den gängigen Geschlechterrollenzuschreibungen entzieht und sich „typisch männlich“ verhält: Sie spielt Fußball, sie rauft, und die hübsche Lisa verliebt sich in sie. Laure genießt diesen Sommer, in dem sie ein Junge ist – doch natürlich fliegt ihr Doppelleben auf, und die Eltern zwingen sie, sich mädchenhaft zu kleiden und zu verhalten…

In ihrem zweiten Langfilm geht Regisseurin Céline Sciamma (PORTRÄT EINER JUNGEN FRAU IN FLAMMEN, 2019, PETITE MAMAN, 2021, Co-Autorin von WO IN PARIS DIE SONNE AUFGEHT, im Ciné-Club am 25.05.) ernsthaft und einfühlsam auf die Erlebniswelt von Laure ein, die sich eine neue Identität erschafft: Ein wunderbares Sommerabenteuer für ein Kind, das spielerisch seinen Platz in der Welt sucht.

Einführung: Mélanie Tissot, Romanisches Seminar der Universität Mannheim

Ciné-Club

Tomboy

FRA 2011 R: Céline Sciamma. D: Zoé Héran, Malonn Lévana, Jeanne Disson, Sophie Cattani, Mathieu Demy. 85 Min. FrzOmdtU.

FSK: 6

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