Filmdiskussion via Zoom

Der virtuelle Filmstammtisch beschäftigt sich diesmal mit zwei Filmen: „Geisterkomödie“, ein früher Film von David Lean, ist laut Lexikon des internationalen Films eine „geistvolle und überaus witzige Komödie; in Regie und Darstellung herausragend.“ Führt in diesem Film die aus dem Totenreich zurückgekehrte Ehefrau zu Verwirrungen, so sind in Atom Egoyans Erotikdrama „Exotica“ die Filmfiguren auf tragische Weise durch den Jahre zurückliegenden Tod eines Mädchens miteinander verknüpft: Für das Lexikon des internationalen Films „ein intelligentes Vexierspiel, hinter dessen scheinbarer emotionaler Distanz eine bedingungslose Neugier und Anteilnahme für die Figuren sichtbar wird.“

1. Geisterkomödie
Spielfilm, GBR 1945. R: David Lean. D: Rex Harrison, Constance Cummings, Kay Hammond, Margaret Rutherford. 92 Min.

David Lean ist bekannt für monumentale Epen wie „Lawrence von Arabien“ oder „Doktor Schiwago“. Der erste Erfolg in seiner Regiekarriere aber war „Geisterkomödie“ aus dem Jahr 1945: eine schwarze Salonkomödie nach einem Theaterstück von Noël Coward, in der ein Schriftsteller zusammen mit seiner zweiten Frau Ruth an einer Geisterbeschwörung teilnehmen. Doch aus dem geplanten spaßigen Abend wird ernst: Denn von nun an spukt seine verstorbene erste Gattin durchs Haus.

Bei unserem virtuellen Filmstammtisch wollen wir über diesen Film, der in restaurierter Fassung in der Arte-Mediathek steht, diskutieren: Mit britischem Understatement, schwarzem Humor und einigen bekannten Gesichtern des britischen Kinos (Margaret Rutherford als schrulliges Geisterbeschwörungs-Medium!) ist „Geisterkomödie“ ein Beispiel für die Goldene Ära des britischen Films.

Bitte sichten Sie den Film vorab in der Arte-Mediathek: https://www.arte.tv/de/videos/097455-000-A/geisterkomoedie/ (online bis 10. April)

2. Exotica
Spielfilm, CAN 1994. R: Atom Egoyan. D: Bruce Greenwood, Mia Kirshner, Elias Koteas, Don McKellar. 98 Min.

Als zweiten Film des Abends kann über Atom Egoyans „Exotica“ diskutiert werden – der Film steht allerdings nur bis zum 30. März in der Mediathek. Dieses komplexe und ergreifende Filmdrama untersucht die persönlichen und emotionalen Verbindungen einer Gruppe von Menschen, die alle mit einem Striplokal in Verbindung stehen. Stück für Stück enthüllt Egoyan in seinem Film das Gefühlsleben seiner Protagonisten von Trauer und Einsamkeit und Verlust. Der Film wurde vielfach ausgezeichnet.

Bitte sichten Sie den Film vorab in der Arte-Mediathek: https://www.arte.tv/de/videos/018505-000-A/exotica/ (online bis 30. März)

Moderation: Robert Hörr

 

Virtueller Filmstammtisch

Thema: „Geisterkomödie“ und „Exotica“

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