Kaufhäuser haben jahrzehntelang die deutschen Innenstädte geprägt – am Anfang steht der jüdische Unternehmer Salman Schocken. Er gründete 1904 in Zwickau eine Kaufhauskette mit einer bahnbrechenden Geschäftsidee: Er will den Lebensstil der „kleinen Leute“ mit modernem Design revolutionieren – und verbindet modernes Management mit sozialen Leistungen für seine Angestellten. Bald gehören 22 Kaufhäuser und 6.000 Mitarbeiter zu Schockens Imperium. Den wirtschaftlichen Erfolg nutzt Schocken, um als Mäzen jüdischen Menschen eine kulturelle Heimat zu geben, er gründet Zeitschriften und einen Verlag, in dem u. a. Kafkas Werk erscheint. 1934 emigriert er nach Palästina und legt den Grundstein für das Medienunternehmen Ha’aretz – in Deutschland wurde er von den Nazis enteignet.

Unternehmer, Intellektueller, Büchermensch, Verleger, Mäzen, Ästhet, Humanist: Noemi Schory porträtiert eine große Persönlichkeit und umfasst dabei Unternehmens- und Kulturgeschichte vom frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

Neu in Mannheim

Schocken - Ein deutsches Leben

ISR/DEU 2021 R: Noemi Schory. Dokumentation. 85 Min.

FSK: 6

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