Der chinesische Bauer Ma bewirtschaftet sein Land mit Esel und Pflug. Er ist der letzte Unverheiratete in seiner Familie. Guiying ist körperlich fragil, unfruchtbar und über das im ländlichen China übliche Heiratsalter längst hinaus. Zwischen Ma und Guiying wird eine Ehe arrangiert, in der die beiden als zwei Fremde aufeinandertreffen, die Vereinzelung und Demütigung gewohnt sind. Die von außen verordnete Heirat wird zur gemeinsamen Bestimmung, in der die beiden Nähe, Fürsorge und Freude entdecken.

Regisseur Li Ruijun drehte in seinem Heimatdorf in der nordchinesischen Provinz Gansu, feiert die Schönheiten der Natur und thematisiert Zwangsverstädterung und Entwurzelung. Vor allem aber geht es ihm in seiner Erzählung um die unvermutete Liebe seiner arglosen und verletzlichen Charaktere.

Im September 2022 wurde der Film in China verboten – er zeigt wohl eine Wirklichkeit, von der das Regime nichts wissen will.

Die Filmkritik urteilte:

"Nicht bloss beeindruckend, sondern sehr nahe jenem Bereich, wo Begriffe wie 'Meisterwerk' oder 'filmische Offenbarung' angemessen klingen. – Eine tief berührende Parabel über die Arbeit am eigenen Glück." (Die Wochenzeitung - WOZ) - "Staatschef Xi verspricht Wohlstand durch Urbanisierung, die Armut sei besiegt. Etwas anderes soll man nicht sehen, kann man auch nicht mehr. Zumindest in China nicht. Hier schon. Und wer den bewegenden Film sehen kann, sollte ihn sich anschauen." (Neue Zürcher Zeitung) - "Eine singuläre Liebesgeschichte, die so zärtlich und natürlich wirkt, wie sie schon lange nicht mehr erzählt wurde." (OutNow)

Zum Bundesstart

Return to Dust

(Yin ru chen yan)

CHN 2022 R: Ruijun Li. D: Wu Renlin, Hai-Qing.. 133 Min. MandarinOmdtU.

FSK: 6

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