Natürlich gab es in der DDR eine Kunstszene im Untergrund – doch kannte man im Westen nur sehr wenige Protagonist*innen und Werke außerhalb der offiziellen Verlautbarungen über das Kunstschaffen im real existierenden Sozialismus. Der Film von Pamela Meyer-Arndt porträtiert drei Frauen, die sich gegen das System aus Bespitzelung und Unterdrückung gewehrt haben: Tina Bara, Cornelia Schleime und Gabriele Stötzer sind drei Künstlerinnen, die in der Underground-Kunst-Szene in den 70er und 80er Jahren der DDR aktiv waren. Sie fotografierten und drehten Filme, hielten ihre Wirklichkeit jenseits der Propaganda fest. „Die teilweise krassen Bilder von Tina Bara, Cornelia Schleime und Gabriele Stötzer ließen mich anfangs zurückschrecken. Es sind starke Bilder des weiblichen Widerstands im Angesicht der Unterdrückung. Sie könnten überall auf der Welt gemacht worden sein, zu jeder Zeit. Die Haut, das Nacktsein, das Verletzliche, die Geste sich selbst auszuliefern – das ist so stark“, schreibt die Regisseurin über ihren Film, der unsere sehr eingeschränkte Wahrnehmung der Kunstszene der DDR korrigiert.

Der Film war ursprünglich für 13. Oktober angekündigt, musste aber verschoben werden.

Einführung: Dr. Dorothee Höfert, Kunsthalle Mannheim

Film & Kunst

Rebellinnen - Fotografie. Underground. DDR

DEU 2020 R: Pamela Meyer-Arndt. Dokumentarfilm. 88 Min.

FSK: 12

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