Vier Jahre nach seinem Verschwinden taucht Travis in einem einsamen Nest wieder auf. Heruntergekommen, verwahrlost und halb verdurstet bricht er in der Bar des kleinen Ortes zusammen. Da Travis kaum etwas spricht, gelingt es nur dank einer Visitenkarte, seinen Bruder ausfindig zu machen, der herbeieilt, um den lange Vermißten abzuholen. Zurück in Los Angeles sieht Travis um ersten Mal seit langer Zeit seinen kleinen Sohn Hunter wieder, und es ist diese Begegnung, die dem schweigsamen Mann den Mund öffnet. Nach und nach beginnt er zu reden, und auf diese Weise enthüllt sich seine Geschichte. Gemeinsam machen sich Vater und Sohn auf die Suche nach Jane, Travis Ex-Frau und Hunters Mutter, die irgendwo in Texas leben muss… Unter den vielen großartigen Filmen von Wim Wenders ist Paris, Texas mit Sicherheit sein bekanntester. Und es gibt nicht wenige Filmkenner, die behaupten, dieser Film sei gewissermaßen die Quintessenz des Filmschaffens von Wenders und enthalte alles, was das Wirken dieses Regisseurs ausmache. Auch wenn diese Aussage mit Sicherheit ein wenig verkürzt ist, birgt sie doch viel Wahres in sich – zumindest die Erkenntnis, dass dieser in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnete Film ein über alle Zeiten erhabenes Kunstwerk ist, das auch noch in hundert Jahren Gültigkeit haben wird. Eine Metapher auf die ewige Suche, das niemals endende Wandern und die Lieben, die mancher einst auf seinem Weg durch das Leben verloren hat. (Joachim Kurz, kino-zeit.de)

Werkschau Wim Wenders

Paris, Texas

BRD/FRA/GBR 1984 R: Wim Wenders. D: Harry Dean Stanton, Nastassja Kinski, Hunter Carson. 145 Min. DF.

FSK: 6

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