In außergewöhnlicher schwarz-weiß Optik komponierter Blick ins Berliner Lebensgefühl und Porträt eines jungen Drifters, der Kaffee trinkend durchs Jetzt schlurft. Niko hat das Jurastudium schon vor zwei Jahren geschmissen, kassiert von Papa aber immer noch die Kohle und fühlt sich rundum wohl beim Nichtstun. Bis eines Tages alles aus dem Ruder gerät. Die Freundin sagt abrupt Adieu, Papa ist sauer und kappt den monetären Support, der Verkehrs-Psychologe gibt ihm wegen „emotionaler Unausgeglichenheit“ und „Minderwertigkeitskomplexen“ den Führerschein nicht zurück. Ziel- und Orientierungslosigkeit bestimmen bis dahin den Alltag dieses Antihelden zwischen Sarkasmus, Melancholie und schwarzem Humor, garniert mit lakonischen Dialogen und subversivem Witz.

Ausgezeichnet mit dem Deutschen und Europäischen Filmpreis 2013.

Mehr zum Film:

Kino-Zeit.de - Filmbesprechung von Harald Mühlbeyer
Critic.de - Filmbesprechung von Frédéric Jaeger

(Über)leben im Alltag

Oh Boy

DEU 2012 R: Jan Ole Gerster. D: Tom Schilling, Inga Birkenfeld, Martin Brambach, Ulrich Noethen, Annika Ernst, Michael Gwisdek. 83 Min.

FSK: frei ab12 Jahren

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