Spiel- und Dokumentarfilm, Pamphlet und Aufruf: Zwei Jahre nach Abschaffung der Strafbarkeit (männlicher) Homosexualität nach §175 schildert Rosa von Praunheim das schwule Leben Anfang der 1970er in der Subkultur und die daraus zu ziehenden Konsequenzen. Dabei geht er radikal provokant vor, richtet sich an die Szene selbst und ruft den Schwulen zu: Eure schlechte Situation ist hausgemacht! Es geht um „Coming out“ – raus aus der selbstverschuldeten Unsichtbarkeit. Der Film war ein Skandal, die kontroverse Diskussion um den Film wurde zum Auslöser der modernen Schwulenbewegung: „Raus aus den Toiletten, rein in die Straßen!“

Am Samstag, 09.10.2021: Einführung und Filmdiskussion mit Klaus Schirdewahn, Leiter der Gruppe Gay & Gray, und Christian Könne, Historiker

Aus dem Jahr 1971

Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt

DEU 1971 R: Rosa von Praunheim. D: Bernd Feuerhelm, Berryt Bohlen, Ernst Kuchling. 67 Min.

FSK: 16

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