Der Film spielt nach dem schrecklichen Erdbeben auf Haiti von 2010, das 250 000 Opfer forderte und über einer Million Menschen obdachlos machte. Auch das Nobelviertel Pacot in Port-au-Prince ist ein einziges Trümmerfeld. Dort lebt ein ehemals gut situiertes Paar. Ihr Adoptivkind ist in den Trümmern verschwunden, die Villa ist vom Abriss bedroht, Wasser gibt es nur noch aus dem nicht ganz leergelaufenen Swimmingpool, die Bediensteten sind weg. Der Anbau ist noch bewohnbar. In diesen zieht der aus Europa stammende Katastrophenhelfer Alex mit seiner haitianischen Freundin Andrémise ein. In den nächsten neun Tagen wird das ganze Ausmaß der Erschütterung sichtbar: die bisherigen Beziehungen zwischen Arm und Reich, zwischen Helfern und Opfern stehen auf dem Prüfstand.

In der Montage der Szenen und in der präzisen Darstellung der Charaktere wird ständig der Konflikt zwischen dem selbstbewussten Streben nach Selbstbestimmung und sozialer Gerechtigkeit einerseits, der Restauration des Vergangenen andererseits spürbar.

Neu in Mannheim

Mord in Pacot

(Meurtre à Pacot)

HTI/FRA/NOR 2014 R: Raoul Peck. D: Lyonel Trouillot, Pascal Bonitzer. 130 Min. OmdtU.

FSK: frei ab 12 Jahren

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