Viel Abwechslung gibt es im Leben des jungen Marcos als Farmerssohn im ländlichen Argentinien nicht. Der Alltag ist bestimmt durch Schule und den harten Viehbetrieb. Und obwohl Marcos seine Mutter zusätzlich nicht nur im Haushalt, sondern auch bei Handarbeiten und der Haarpflege unterstützt, gelten in seiner konservativen und homophoben Familie nur klare Geschlechterrollen: Frau und Mann. Marcos empfindet allerding anders. Er interessiert sich für Jungs und schlüpft deshalb zum Karneval heimlich in die Rolle der hübschen „Marilyn“. Seiner Neigung wegen erfährt Marcos allerdings bald Ablehnung, Erniedrigung und Gewalt durch Familie und Gleichaltrige, aber er findet im gutaussehenden Federico auch seine erste Liebe. Als sein Umfeld ihm aber immer feindseliger gegenübertritt, sieht Marcos sich gezwungen, aus seinem erdrückenden Leben auszubrechen.

Das Drama um rigiden heteronormative Rollenzwang und transsexuellen Rollenkonflikt beruht auf der wahren Geschichte der Transfrau Marilyn Bernasconi. „Redondos Spielfilmdebüt ist eindrucksvoll, intensiv und herzergreifend und jede einzelne Minute ist es wert gesehen zu werden.“ (viewofhearts.com)

Martín Rodríguez Redondo, geboren 1979 in Buenos Aires, studierte am Centro de Investigación Cinematográfica Film und Fernsehen studierte. Er war Regieassistent und Produzent bei mehreren Dokumentarfilmproduktionen und drehte den Kurzfilm LAS LIEBRES (2016), der international auf Festivals gezeigt wurde. MARILYN ist sein erster Langfilm als Regisseur.

Cine Latino / Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie

Marilyn

ARG/CHL 2018 R: Martín Rodríguez Redondo. D: Walter Rodríguez, Catalina Saavedra, Germán de Silva, Ignacio Giménez. 80 Min.

FSK: 16

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