Süddeutschland, Frühjahr 1945: Die 15-jährige Lore ist im unerschütterlichen Glauben an Führer und Vaterland aufgewachsen. Nun ist der Krieg verloren, die Eltern von den Alliierten verhaftet. Auf sich allein gestellt, muss sich Lore mit ihren Geschwistern zur Großmutter hoch im Norden durchschlagen. Ihre Reise führt quer durch die Sektoren im zerstörten Deutschland. Hunger und Kälte setzen den Geschwistern zu, ohne Passierscheine müssen sie Städte meiden und den Militärkontrollen ausweichen. Mit Trotz klammert sich Lore an das, was sie gelernt hat, doch in die grausamen Gewissheiten nationalsozialistischer Erziehung mischen sich verwirrende Zweifel.

„In gewisser Weise ist LORE die logische Fortsetzung von Michael Hanekes DAS WEISSE BAND. Ahnte man bei Haneke, dass die ’bösen’ Kinder, die unter ihrer protestantischen und strengen Erziehung litten, 20 Jahre später Nazis sein würden, so sind es in LORE die Kindeskinder, die dieselbe Erziehung zum Gehorsam in sich tragen. Nur die Welt ist eine andere geworden“, schreibt Filmkritikerin Beatrice Behn. Ausgezeichnet mit dem Publikumspreis beim Filmfestival in Locarno 2012.

In Kooperation mit SJD - Die Falken Mannheim. Eintritt frei!

Mehr zum Film:

Critic.de - Filmbesprechung von Sonja M. Schultz 

Geschichte(n) im Film

Lore

DEU/AUS/GB 2012 R: Cate Shortland. D: Saskia Rosendahl, Kai Malini. 109 Min.

FSK: frei ab 16 Jahren

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