Hilma af Klint – so heißt eine schwedische Malerin, deren hochästhetische abstrakte Bilderwelt schon um 1900 entstand (und damit deutlich vor Kandinsky), jedoch viele Jahrzehnte von der Kunstwelt vergessen wurde. Dabei gehört Hilma af Klint (1862 – 1944) zu den ersten Frauen überhaupt, die eine Kunstakademie besuchen durfte und sich für eine professionelle Laufbahn als Malerin entschied. Von ihren Porträts und Landschaften konnte sie durchaus leben, doch war sie mit der konventionellen Darstellungsweise unzufrieden. Besonders wichtig wurde ihr der Ausdruck seelisch-geistiger Inhalte. Bestärkt durch die Auseinandersetzung mit den Werken von Edvard Munch wagte sie eine neue Art Malerei ausschließlich mit abstrakten, intensiv farbigen Formen. Auch die Ideen Rudolf Steiners, der den Geist über die Materie stellte, bestärkten sie in ihrem Ansatz einer gegenstandslosen Kunst. Da sie verfügte, dass ihr gesamtes Werk erst 20 Jahr nach ihrem Tod öffentlich gezeigt werden durfte, war ihr Name kunsthistorisch fast unbekannt. Inzwischen gilt sie als Pionierin der Moderne und frühe Mitbegründerin der Abstraktion im 20. Jahrhundert.

Einführung: Dr. Dorothee Höfert, Kunsthalle Mannheim

Achtung: Der ursprünglich für diesen Termin angekündigte Film „Rebellinnen – Fotografie. Underground. DDR.“ wird auf Donnerstag, 19. Januar verschoben!

Film & Kunst

Jenseits des Sichtbaren - Hilma af Klint

DEU 2019 R: Halina Dyrschka. Dokumentation. 93 Min. MehrsprOmdtU.

FSK: 0

Bitte reservieren oder kaufen Sie Ihre Eintrittskarten vorab über obenstehenden Link!

Sie können online gekaufte Karten bis eine Stunde vor Vorstellungsbeginn stornieren.