Verdreht, verrückt, sexy, fantasievoll, überraschend: In einer Umdeutung der Ödipus-Sage buhlen die Dragqueens Eddie und Leda um die Gunst des Nachtclubbesitzers und Dealers Gonda, der sich für Eddie entscheidet – Anstoß für eine Geschichte um Suizid, Ermordung der Mutter und Begehren des Vaters. Eine lineare Handlung freilich ist ohnehin nicht auszumachen. In verschachtelter Chronologie, voll spielerischer visueller Tricks ist der Film ein Trip in die damalige Schwulenszene von Tokio: Ein audiovisuell einzigartiges, explizites, politisches und assoziatives Dokument, das den Geist der 60er atmet. Der Film, damals noch mit dem deutschen Titel „Pfahl in meinem Fleisch“ versehen, kommt in restaurierter Fassung erneut in die Kinos.

Wiederaufführung

Funeral Parade of Roses

(Bara no sôretsu)

JAP 1969 R: Toshio Matsumoto. D: Pîtâ, Osamu Ogasawara, Yoshio Tsuchiya, Yoshimi Jo. 104 Min. OmdtU.

FSK: 16

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