Mel Gibsons DIE PASSION CHRISTI ist ein Kraftakt. In der endgültigen Analyse erweist er sich als Akt großen persönlichen Mutes eines Regisseurs, der die teure Produktion aus eigener Tasche finanzierte, um seine künstlerische Vision der Passion Christi zu gestalten: eine sehr detailgetreue, sehr direkte Interpretation der letzten zwölf Stunden im Leben von Jesus Christus, fast wörtlich aus den Evangelien übernommen – gesprochen in den Originalsprachen Hebräisch, Lateinisch und Aramäisch, mit Untertiteln, und präsentiert als eine erbarmungslose, 126-minütige Tortur von Folter und Kreuzigung. Für Christen und Nichtchristen gleichermaßen ist dies kein Film der unterhält, kein Film den man im konventionellen Sinne mögen oder nicht mögen kann. Der Film ist eine cineastische Erfahrung, die fast ausschließlich einem einzigen Zweck dient: die Geißelung und den Tod von Jesus Christus in solch erschreckend deutlichen Details zu zeigen, dass selbst Nichtgläubige einen Stich von Trauer und Schuld fühlen bei der Betrachtung der letzten Momente von Gottes Sohn.

Im Anschluss diskutieren Georg Lämmlin und Dorothee Höfert über den kontrovers aufgenommenen Film.

Eintrittspreise: 9,- € normal / 7,- € ermäßigt / 6,- € für Mitglieder von Cinema Quadrat e.V.

Film und Religion im Dialog

Die Passion Christi

(The Passion of the Christ)

USA 2004 R: Mel Gibson. D: James Caviezel, Monica Bellucci, Maia Morgenstern. 127 Min. OmdtU.

FSK: frei ab 16 Jahren

Bitte reservieren oder kaufen Sie Ihre Eintrittskarten vorab über obenstehenden Link!

Sie können online gekaufte Karten bis eine Stunde vor Vorstellungsbeginn stornieren.