Sommer 1992 in Tiflis. Georgien schlittert von der gerade erlangten Unabhängigkeit in einen blutigen Konflikt. Die beiden 14-jährigen Freundinnen Eka und Natia reifen in dieser Umbruchszeit von Mädchen zu Frauen. Sie nabeln sich mühsam von ihren Elternhäusern ab, wo viel gestritten oder befehligt wird. Sie rebellieren gegen die repressive Lehrerin, lassen eine Pistole, das Geschenk eines Verehrers, kreisen. Als der aggressive Kote Natia entführt, was nach alter Sitte ein Hochzeitsritual ist, fühlt sich Eka von ihr im Stich gelassen. Authentischer, autobiografisch geprägter Rückblick auf eine Mädchenjugend in Georgien 1992. Virtuos nimmt der Film von Ekvtimishvili und Groß die verschütteten Traditionen des georgischen Kinos wieder auf, verwebt Laut und Leise, Melancholie und Lieblosigkeit, Gewaltausbrüche und Idylle, frühreife Kaltblütigkeit und kindliche Naivität zu einer wunderbar rhythmischen, aufregenden filmischen Komposition.

Mehr zum Film:

Critic.de - Filmbesprechung von Manon Cavagna 

Familienbande

Die langen hellen Tage

(Grzeli nateli dgeebi)

GEO/DEU/FRA 2013 R: Nana Ekvtimishvili & Thomas Groß. D: Lika Babluani, Mariam Bokeria. 102 Min. OmU.

FSK: ohne Altersbeschränkung

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