Er war ein Exzentriker – und hinter der Kamera ein Ausnahmetalent: Der Fotograf Vitas Luckus galt in der sowjetischen Künstlerszene der Sechzigerjahre als „der Meister“. Mit seiner Frau Tatjana und einem leibhaftigen Löwen teilte er eine Wohnung in Vilnius. Zahllose Kreative aus der ganzen Sowjetunion pilgerten mit Weinflaschen im Gepäck hierher: Luckus war ihnen ein steter Quell der Inspiration, er schuf Bilder, die im Gedächtnis hängen bleiben – Bilder von jungen Künstlerinnen, aber auch von einfachen Landarbeitern. Doch Luckus stand auch im ständigen Konflikt mit den sowjetischen Obrigkeiten, ehe er 1987 unter tragischen Umständen zu Tode kam.

Seine Witwe Tatjana wanderte in die USA aus. Für diesen Film teilt sie nicht nur ihre Erinnerungen, sondern öffnet auch Luckus’ Archiv – ein Film über Fotokunst unter den erschwerten Bedingungen der UdSSR. Der Film läuft in Kooperation mit Zephyr – Raum für Fotografie zur Sonderausstellung „Rimaldas Vikˇsraitis – Am Rand der bekannten Welt“ der Reiss-Engelhorn-Museen.

Einführung: Thomas Schirmböck, Leiter Zephyr

Zur Ausstellung Rimaldis Vikšraitis

Der Meister und Tatjana

(Meistras Ir Tatjana)

LTU 2014 R: Giedre Zickyte. Dokumentation. 85 Min. OmdtU.

FSK: k. A.

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