Der heitere Animationsfilm führt ins Paris der späten 1950er Jahre: Der Comicautor René Goscinny (Asterix!) und der Zeichner Jean-Jacques Sempé erfinden gemeinsam bei einem Glas Rotwein die Figur „Der kleine Nick“. Das illustrierte Kinderbuch wird zu einem Klassiker, bis heute immer wieder aufgelegt und mehrfach verfilmt. Der aktuelle Animationsfilm verbindet in einer originellen Weise kurze Episoden rund um den kleinen Nick, seine Eltern und Schulkameraden mit biografischen Rückblenden ins gar nicht so heitere (Kinder)Leben von Goscinny und Sempé: Goscinnys jüdische Familie entkam zwar dem Holocaust, seine Verwandten wurden jedoch in Auschwitz ermordet. Sempé wuchs in einer gewalttätigen Pflegefamilie auf, bis seine Mutter ihn zurückholte. Im Film überbrückt die Figur des kleinen Nick alle Erzählebenen, indem er sich immer wieder vom Zeichenbrett löst, in die Welt seiner Urheber tritt und sie über sich berichten lässt. Genau das macht den Charme des Films aus, der spielend zwischen der Welt des kleinen Nick und der Lebensrealität des Autors Goscinny und des Zeichners Sempé hin- und her wechselt.

Einführung: Christiane Wichmann, M.A., Kunsthalle Mannheim

Film & Kunst

Der kleine Nick erzählt vom Glück

(Le petit Nicolas: Qu'est-ce qu'on attend pour être heureux?)

FRA/LUX 2022 R: Amandine Fredon, Benjamin Massoubre. Animationsfilm. 86 Min. DF.

FSK: 0

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