In der Region München leben ca. 1.200 oft hochbetagte Überlebende der Shoah. Im Café Zelig finden sie einen Ort der Begegnung. Hier wird gelacht, gefeiert, politisch gestritten, aber auch geschwiegen und getrauert. Einige von ihnen, auch ihre Kinder, machen sich auf den Weg zurück in ihre Vergangenheit, in ihre alte polnische Heimat, und sie zeigen, wie schwer es war und ist, wieder zurück ins Leben zu finden – in Deutschland, im Land der Täter.

Das jiddische Wort „zelig“ bedeutet „gesegnet“, ist aber auch mit Gefühlen von Heimat, Zugehörigkeit und Leichtigkeit verknüpft. Das Café, getragen von der israelischen Kultusgemeinde München/Oberbayern, bietet seit 2016 die Möglichkeit, in einem geschützten Raum zu Kaffee und Kuchen zusammenzukommen und kulturelle Angebote anzunehmen, damit der Einsamkeit zu entgehen und die Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit zu bewältigen – und die Lebenslust zu feiern.

In Anwesenheit der Regisseurin Tanja Cummings und der Protagonistin Brigitte Buskzpan.

Film & Regie

Das Zelig

DEU 2022 R: Tanja Cummings. Dokumentation. 96 Min.

FSK: 12

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