Als der 17jährige Strichjunge Otto Blankenstein im Sommer 1950 von der Polizei in Frankfurt/Main aufgegriffen wird, findet sie bei ihm ein Notizbuch mit den Namen seiner Kunden. In den darauffolgenden Monaten wird gegen mehr als 200 homo- und bisexuelle Männer ermittelt – mit den Frankfurter Homosexuellenprozesse 1950/51 begann nach dem Krieg die erneute Verfolgung von Schwulen nach §175.

In seinem halbdokumentarischen Film arbeitet Regisseur Van-Tien Hoang in Interviews und Spielszenen auf, wie in der jungen Bundesrepublik aufgrund einer homophoben Justiz (und Gesellschaft) Hunderte ins Unglück gestürzt wurden. Ein Skandal mit jahrzehntelangen Folgen – und heute so gut wie vergessen.

Kurze Einführung: Klaus Schirdewahn, Leiter der Gruppe Gay and Grey

27. Schwule Filmtage

Das Ende des Schweigens

DEU 2020 R: Van-Tien Hoang. D: Wolf-Marian Gerhardt, Bernd Lottermann, Christoph Gérard Stein. 82 Min.

FSK: 12

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