Von der autonomen Szene in der Hamburger Hafenstraße der 1980er Jahre bis zur Professur an der Akademie in Wien führt der Lebensweg des Malers Daniel Richter (*1962), der zufällig den gleichen Nachnamen trägt wie sein (noch berühmterer) Kollege Gerhard Richter. Beide vertrauen sie in die Möglichkeiten der Malerei, aber damit enden die Gemeinsamkeiten auch. Daniel Richters Bilder, angesiedelt zwischen Abstraktion und Figuration und voller Anspielungen auf Pop- und Street-Art, sind grell, bunt, provokativ und setzen sich immer wieder mit aktuellen politischen Themen auseinander. Zu Beginn seiner Karriere gestaltete er Platten-Cover und Plakate für Musiker aus der Punk-Szene, der künstlerische Erfolg kam mit ersten Einzelausstellungen im In- und Ausland ab 1995. In typischer Weise muss der Ex-Rebell und heutige Star Daniel Richter den Spagat zwischen Kunst und Kommerz aushalten (oder leisten) – ein Thema, das Regisseur Pepe Danquart, der den Maler drei Jahre lang filmisch begleitet hat, nur streift. Dennoch bietet der Film einen sehenswerten Einblick in die Bedingungen zeitgenössischen Kunstschaffens.

Einführung: Johannes Honeck M.A., Kunsthalle Mannheim

Film & Kunst

Daniel Richter

DEU 2022 R: Pepe Danquart. 118 Min.

FSK: 12

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