Vampirfilm trifft Blaxploitation: Der titelgebende Vampir war in seinem vorherigen Leben ein afrikanischer Prinz, der gemeinsam mit seiner Frau Verbündete im Kampf gegen den Sklavenhandel sucht. Dabei landen die beiden ausgerechnet beim Grafen Dracula, der sich als beinharter Rassist entpuppt. Dracula verwandelt den Prinzen in den Untoten „Blacula“ und tötet dessen Frau. Als Blacula 200 Jahre später im Los Angeles der frühen 70er-Jahre zu neuem Leben erwacht, nimmt der wilde Genremix seinen Lauf. Dabei werden sowohl zeittypische Stereotype – schwache Frauen liegen in den Armen starker Männer, Schwule werden als exaltierte Tunten dargestellt – als auch klassische Muster des Horrorfilms bedient: Blacula ist ein tragischer Suchender, der in einer Zufallsbegegnung die Reinkarnation seiner Frau zu erkennen meint. Eine Besonderheit sei noch erwähnt: Da es sich um einen „schwarzen“ Film handelt, erklingen statt düsterer Orchesterklänge dynamische Soulbeats – SHAFT lässt grüßen!

Einführung: Christian Lohse

Vampirflmfestival

Blacula

USA 1972 R: William Crain. D: William Marshall, Vonetta McGee, Denise Nicholas, Thalmus Rasulala, Gordon Pinsent, Charles Macaulay. 83 Min. engl. OF.

FSK: 16

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