Am 22. April 1942 ging ein Transport nach Osten, in Richtung Konzentrations- und Vernichtungslager. Einer der 942 deportierten Menschen: Fritz Kann, der erste Mann der Großmutter des Filmemachers – neun Monate vor der Geburt des Vaters des Filmemachers. Lange herrschte Schweigen in der Familie über Fritz Kann, kein Foto verriet seine Existenz; nun begibt sich Marcel Kolvenbach auf Spurensuche, ausgehend von der Unterschrift auf einem Dokument, der letzten Lebensspur von Kann. Die Reise führt vom ehemaligen Schlachthof in Düsseldorf über Polen nach Argentinien; dabei kreuzen sich die Wege von Kolvenbach mit denen anderer Suchenden. Begegnungen mit Zeitzeugen, Nachkommen und Historikern werden ergänzt durch Choreographien der israelischen Tänzerin Reut Shemesh, die einen imaginären Raum schafft, der die Lücken in der Familiengeschichte neu interpretiert.

AUF DER SUCHE NACH FRITZ KANN ist ein Film über Erinnerung als aktive Entscheidung.

Woche der Brüderlichkeit

Auf der Suche nach Fritz Kann

(Searching for Fritz Kann)

DEU/POL/ARG 2022 R: Marcel Kolvenbach. Dokumentarfilm. 90 Min.

FSK: k. A.

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