Im Winter 1972 kaufen sich die Schriftstellerin Annie Ernaux und ihr Ehemann Philippe eine Super-8-Kamera. Die folgenden Jahren zeichnen sie ihr Leben filmisch auf: Szenen einer jungen Familie, Reisen an politisch außergewöhnliche Orte wie Chile, Albanien oder Russland. Annie Ernaux, die 2022 den Literaturnobelpreis erhalten hat, schuf mit diesem filmischen Erstlingswerk – mit über 80 Jahren! – eine Gesamtschau ihres Lebens: Wie ihr Mann sie als junge Frau beim verschämten Schreiben mit der Kamera ertappt, obwohl sie als Mutter und Lehrerin andere Pflichten hat; bis ihr dann, nach ihrer Trennung, 1983 mit ihrem 4. Buch „Der Platz“ der internationale Durchbruch gelingt. Ernaux kommentiert diese Bilder ihres früheren Lebens in einer Weise, wie es für fast alle ihrer literarischen Werke typisch ist.

Wir zeigen dieses künstlerische Dokument der Selbstverortung einer Schriftstellerin anlässlich des Tages, der an die Bücherverbrennungen in Deutschland am 10.5.1933 erinnert.

Zum Tag des freien Buches

Annie Ernaux – Die Super-8-Jahre

DEU 2022 R: Annie Ernaux, David Ernaux-Briot. Dokumentarfilm. 63 Min. FrzOmdtU.

FSK: 0

Bitte reservieren oder kaufen Sie Ihre Eintrittskarten vorab über obenstehenden Link!

Sie können online gekaufte Karten bis eine Stunde vor Vorstellungsbeginn stornieren.