Als „Michelangelo des Nordens“ wurde er von seinen Zeitgenossen gepriesen: Andreas Schlüter (ca. 1659 bis 1714) verlieh als Architekt und Bildhauer der aufstrebenden Residenzstadt Berlin um 1700 europäischen (Kunst-)Glanz. 2014 jährt sich zum 300. Mal sein Todestag. Bis heute ist sein Werk in der Hauptstadt sichtbar. Man denke an das Berliner Schloss, das nach seinen Plänen errichtet worden war und zurzeit wieder aufgebaut wird. Der 1942 entstandene Spielfilm zeigt Schlüter als Genie und missverstandenen Künstler, der niemals aufgibt, auch wenn mit unlösbaren Aufgaben betraut, wie z.B. den höchsten Turm der Welt zu bauen. Mit hochkarätiger Besetzung steht dieser Film beispielhaft für eine Reihe zwischen 1933 und 1945 verfilmter, deutscher Künstlerbiografien, in denen die NS-Ideologie die historischen Fakten in ihrem Sinne umdeutet.

Einführung: Melanie Baumgärtner

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Film & Kunst

Andreas Schlüter

DEU 1942 R: Herbert Maisch. D: Heinrich George, Paul Dahlke, Valy Arnheim. 110 Min.

FSK: frei ab 12 Jahren

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