Ein Essayfilm, ein Experimentalfilm, ein 3D-Film: Jean-Luc Godard erzählt von einer verheirateten Frau und einem ledigen Mann, sie lieben sich, sie streiten sich, es eskaliert, ein Hund vermittelt, der Ehemann zerstört alles. Ein zweiter Film beginnt, es passiert dasselbe, und doch ist alles anders. Nicht der Mensch, sondern die Metapher steht im Mittelpunkt. Am Ende hören wir ein Bellen und einen schreienden Säugling. In der Zwischenzeit reden Menschen über den Untergang des Dollars, über die Wahrheit in der Mathematik und über den Tod eines Rotkehlchens. Godard inszeniert ein wagemutiges, verrücktes Hasardeurstück, das 3D nicht für Immersion und Illusion nutzt. Vielmehr lässt Godard das Stereoskopische ebenso wie Handlung, Sinn und Konvention ins Leere – oder in die Tiefe des Raumes – laufen.

Für seinen Anti-Film erhielt Godard in Cannes den Preis der Jury.

3D-Spezial

Adieu au langage

FRA 2014 R: Jean-Luc Godard. D: Héloïse Godet, Kamel Abdelli, Richard Chevallier. 69 Min. OmdtU.

FSK: 12

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