Der virtuelle Filmstammtisch von Cinema Quadrat bietet die Möglichkeit, über Filme ins Gespräch zu kommen. Dieses Format haben wir in der kinolosen Zeit des Lockdown erfolgreich gestartet und führen es während des Spielbetriebs im Monatsrhythmus weiter. In dieser Reihe öffentlicher, virtueller Filmstammtische wollen wir als Kinomacher mit Filminteressierten aus der Region und darüber hinaus ins Gespräch kommen: Vor jedem Termin empfehlen wir über unsere Homepage, über Social-Media und E-Mail-Newsletter einen oder mehrere Filme zur Sichtung – vornehmlich aus den Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender –, die dann in einer Jitsi-Videokonferenz diskutiert werden können.
Jitsi ist ein Open Source-Videokonferenzdienstleister. Für die Videokonferenz per Jitzi muss man nur folgenden Link ansteuern: https://meet.jit.si/CQ-Filmstammtisch
Folgen Sie dann einfach den Angaben, und Sie können mit einem PC, Laptop oder Smartphone – mit Mikrophon und Kamera - an der Konferenz teilnehmen. Am besten funktioniert Jitsi über den Browser Google Chrome.
Eines gesonderten Zugangslinks, Kennworts oder ähnliches bedarf es nicht. Und jedes Mal ist es der gleiche Link!
Der virtuelle Filmstammtisch findet einmal im Monat jeweils dienstags um 19.30 bis 21:00 Uhr statt, die Teilnahme ist kostenlos.
Der oder die zu diskutierenden Filme werden ca. 14 Tage vor dem Konferenz-Termin bekannt gegeben; sie sind in kostenfreie Mediatheken zur vorherigen Sichtung zugänglich.
Bitte melden Sie sich vorab über unser Online-Formular an.;alternativ können Sie eine E-Mail an stammtisch(at)cinema-quadrat.de schicken.
Über die Mail-Adresse empfangen wir auch gerne Kommentare und Hinweise von Teilnehmern im Nachgang zum Stammtisch.
Bitte geben Sie diese Informationen und Hinweise auf den Filmstammtisch auch gerne an Freunde weiter, mit denen Sie über Filme diskutieren.

Thema: „Hexenkessel“ von Martin Scorsese
Martin Scorseses früher Spielfilm „Hexenkessel“ („Mean Streets“) von 1973 beginnt die lange Reihe an Gangsterfilmen im Werk des Regisseurs – und seine Zusammenarbeit mit Robert De Niro: eine wilde, assoziativ aufgebaute Milieu-Beschreibung im Kleinkriminellenmilieu von Little Italy, dem Stadtteil, in dem Scorsese aufgewachsen ist.
Der Film kann in der Arte-Mediathek gesichtet werden. Beim Virtuellen Filmstammtisch haben Sie die Möglichkeit, mit anderen Interessierten über den Film intensiv über den Videokonferenzdienst Jitsi zu diskutieren. Die Teilnahme ist kostenlos.
Hexenkessel
(Mean Streets)
USA 1973. R: Martin Scorsese. D: Harvey Keitel, Robert De Niro, David Probal, Amy Robinson. 108 Min.
Die beiden Freunde Johnny Boy (Robert De Niro) und Charlie (Harvey Keitel) sind in den 70er Jahren in New Yorks Lower East Side aufgewachsen und seit frühem Alter mit den Gepflogenheiten der Mafia vertraut. Mit kleinen Jobs für die "Familie" schlagen sie sich durchs Leben. Als Johnny Boy jedoch mit den Regeln der Mafia zu spielen beginnt, begibt er sich in Lebensgefahr…
Die jungen Hauptdarsteller Robert De Niro und Harvey Keitel beginnen mit „Hexenkessel“ ihre bis heute dauernde Weltkarriere: Sie spielen zwei befreundete, aber gegensätzliche Herumtreiber in der Lower East Side. Hintergrund ist das Milieu, das Scorsese von Kindheit an kannte, in dem er seine Handlung mit parallelen zum italienischen Katholizismus auslegt. Sündenbewusstsein, Schuldgefühle und Bestrafung kennzeichnen auch spätere Filme von Scorsese wie zum Beispiel „Taxi Driver“. Filmstammtisch-Moderator Robert Hörr über den Film: „Eine zu Unrecht fast vergessene Ouvertüre zum Gesamtwerk eines der ganz großen Weltregisseure.“
Bitte sichten Sie den Film vorab in der Arte-Mediathek: https://www.arte.tv/de/videos/028121-000-A/hexenkessel/ (online bis 31.3.2023)
Di. 14.02.2023,, 19:30 Uhr, Filmdiskussion via Jitsi

Filmdiskussion via Jitsi
Thema: „Eine Frau auf dem Regiestuhl im Hollywood der 40er und 50er Jahre“
da Lupino (1918-1995) war eine britisch-US-amerikanische Schauspielerin, Regisseurin, Produzentin und Autorin. Beim virtuellen Filmstammtisch soll insbesondere ihre Rolle als Regisseurin und Produzentin diskutiert werden, denn als solche befand sie sich nahezu allein in der geschlossenen Männerwelt des Hollywood-Studiosystems.
Vier ihrer Filme sowie eine Dokumentation können in der Arte-Mediathek gesichtet werden. Wir freuen uns, beim virtuellen Filmstammtisch über den Videokonferenzdienst Jitsi mit Ihnen über diese Filmemacherin zu sprechen!
Insbesondere zwei von Lupinos Filmen sollen im Mittelpunkt des virtuellen Filmstammtischs im März stehen: „Lügende Lippen“ (1949) und „Der Mann mit zwei Frauen“ (1953
In „Lügende Lippen“ erkrankt eine Tänzerin an Kinderlähmung und muss mühselig wieder lernen zu laufen – auftreten aber wird sie nicht mehr können. Der Film entstand im Umfeld einer Kampagne für die Polio-Impfung. „Der Mann mit zwei Frauen“ ist ein Drama um ein Ehepaar, das ein Kind adoptieren will. Deshalb werden Nachforschungen über das Privatleben des Paares angestellt, und es stellt sich heraus, dass der Mann neben seiner Ehefrau in San Francisco eine weitere Familie in Los Angeles hat… Erzählt wird die Handlung über eine Rückblende, die das Verhalten der Beteiligten nachvollziehbar macht. Ida Lupino führte in diesem Film nicht nur Regie, sondern spielte auch die Rolle der Zweitfrau.
Beim virtuellen Filmstammtisch möchte Moderator Peter Bär diskutieren, wie Ida Lupino im Hollywood-Männerzirkus dazu kam, Filme zu produzieren und zu inszenieren, wie gut und erfolgreich sie dabei war und ob und inwieweit sie einen eigenen Stil hat, der sich von dem der Männer unterscheidet.
Vier ihrer Filme stehen in der Arte-Mediathek, wir bitten, zumindest „Lügende Lippen“ und „Der Mann mit zwei Frauen“ vorab zu sehen.
„Lügende Lippen“, USA 1949, 78 Min, EnglOmdtU: https://www.arte.tv/de/videos/106619-000-A/luegende-lippen/
„Der Mann mit zwei Frauen“, USA 1953, 76 Min. EnglOmdtU: https://www.arte.tv/de/videos/106643-000-A/der-mann-mit-zwei-frauen/
Weitere Filme von Ida Lupino:
„Der Anhalter“, USA 1953, 68 Min., Englische Originalfassung: https://www.arte.tv/de/videos/106617-000-A/der-anhalter/
„Verführt“, USA 1949, 88 Min, Englische Originalfassung: https://www.arte.tv/de/videos/106618-000-A/verfuehrt/
Dokumentarfilm:
„Ein paar Mal schneuzen, dann fühlst du dich wie neu geboren“, FRA 2022, 23 Min., DF: https://www.arte.tv/de/videos/110367-000-A/ida-lupino/
Di. 14.03.2023, 19:30 Uhr, Filmdiskussion via Jitsi