Der Dokumentarfilm bietet einerseits einen faszinierenden Einblick in die Vorbereitungen einer spektakulären Kunstausstellung und begleitet die beteiligten Museumsleute: Aus aller Welt wurden 2023 die wenigen kostbaren Gemälde des barocken Malers Jan Vermeer zur Jubiläumsausstellung nach Amsterdam gebracht. Das begrenzte Kontingent der Eintrittstickets war online schon nach wenigen Stunden erschöpft. Andererseits holt der Film vor allem die Bilder mit ihren stillen Figuren in lichterfüllten Räumen ganz nah vor das Auge. Vermeer hat selbst ein damals modernes optisches Instrument zur Vorbereitung seiner Werke verwendet, eine Camera Obscura, durch die er die Realität betrachtete. Die Regisseurin demonstriert das sorgfältig: Ein sonnenbeschienener Vorhang wirft nicht nur einen, sondern drei Schatten, wenn man ihn durch den Apparat betrachtet. Die Camera Obscura ist das Vorläufermodell des Fotoapparates und der Filmkamera und Vermeers Darstellungen erscheinen fast wie kleinformatige Fotografien. „Vermeer – Reise ins Licht“ lässt uns eintauchen in eine wunderbare, stille Bilderwelt, deren malerische Entstehungsweise am Anfang unserer heutigen Medienmöglichkeiten steht.

Einführung: Dr. Dorothee Höfert, Kunsthistorikerin

Film & Kunst

Vermeer – Reise ins Licht

(Dicht bij Vermeer)

NLD 2023 R: Suzanne Raes. Dokumentarfilm. 82 Min. MehrsprOmdtU.

FSK: 0

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