Die Geschwister Nénette und Boni wachsen nach der Scheidung ihrer Eltern getrennt auf. Als 19jähriger Fabrikarbeiter trifft Boni in Marseilles seine 15jährige Schwester wieder: Sie ist aus dem Internat geflohen – und schwanger. Die Schwangerschaft von Nénette eröffnet bei dem älteren Bruder, der sich bisher sein lebhaftes Liebesleben lediglich herbeifantasiert hat, eine neue Welt und ruft Gefühle für Geborgenheit und Liebe in ihm hervor.

Claire Denis’ Film über ein Geschwisterpaar und dessen Vergangenheit ist ein sinnlicher Streifzug durch Marseille. Untermalt von der eindringlichen Musik der Tindersticks entwickelt das Drama neben all der aufrüttelnden Tragik eine intensive Zartheit und tröstliche Sanftheit. Der Film wurde in Locarno 1996 mit dem Goldenen Leoparden ausgezeichnet.

Die Regisseurin Claire Denis ist Thema des 19. Mannheimer Filmseminars, das vom 14. bis 16. Januar 2022 stattfindet.

Aus den 5 Jahrzehnten

Nénette & Boni

(Nénette et Boni)

FRA 1996 R: Claire Denis. D: Grégoire Colin, Alice Houri, Jacques Nolot, Valeria Bruni Tedeschi, Vincent Gallo. 103 Min. FrzOmdtU.

FSK: 16

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