Gegen den Willen ihres Vaters verliebt sich die 15-jährige Holly in den zehn Jahre ältere Kit. Als die beiden durchbrennen wollen, erschießt Kit den Vater kurzerhand. Auf der Flucht in die „Badlands“ von Montana setzen sie ihre Mordserie fort, ohne Rücksicht auf Verluste, getrieben vom Freiheitsdrang jenseits gesellschaftlicher Normen.

In seinem Regiedebüt fängt Terrence Malick, der große Filmphilosoph des amerikanischen Kinos, die Ziellosigkeit einer ganzen Generation ein: traumatisiert vom Vietnamkrieg, angeekelt von überholten Moralvorstellungen. Der Engstirnigkeit dieser Gesellschaft stellt Malick die Weite des Landes entgegen, das in seinem Roadmovie wie eine postapokalyptische Kulisse wirkt. „Es war besser, eine Woche mit jemandem zu verbringen, der mich dafür liebte, wer ich war, als jahrelang einsam zu sein“, stellt Holly ungerührt fest. Solch entwaffnend fatalistische Poesie macht BADLANDS zu einer „Film-Meditation von zeitloser Schönheit und zu einem zentralen Werk des New Hollywood Kinos – eine Erweckung” (Sascha Keilholz).

BADLANDS lief 1974 als Deutschlandpremiere im Wettbewerb des IFFMH. Das Festival feiert vom 11. bis 21.11.2021 seine 70. Ausgabe und blickt in der Retrospektive auf Kinoentdeckungen aus der Geschichte des IFFMH.

Einführung: Dr. Sascha Keilholz, Leiter Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg (IFFMH)

IFFMH präsentiert:

Badlands

USA 1973 R: Terence Malick. D: Martin Sheen, Sissy Spacek, Warren Oates, Ramon Bieri, John Carter. 90 Min. EnglOmdtU..

FSK: k. A.

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