Eine Raststätte, irgendwo an einer Fernstraße zwischen Istanbul und Ankara. Dort arbeitet und lebt Zehra. Um die eine junge Frau wirkt vieles desolat, ein Gefühl, das durch das kalte, raue Klima und die karge, verlassene Industrielandschaft verstärkt wird. Ihr junger Kollege Olgun macht ihr Avancen und möchte sie heiraten. Doch Zehra träumt von einem Mann, der sie aus diesem monotonen und aussichtslosen Leben befreit und ihr die weite Welt zeigen kann. Diesen Mann glaubt sie im älteren Fernfahrer Mahur gefunden zu haben. Yeşim Ustaoğlu versteht es, all die Ambivalenzen zu beschreiben, in denen die Figuren aus ihrem Schwebezustand auszubrechen versuchen, sich gleichzeitig jedoch schon vor dem Gedanken ängstigen, eben diesen zu verlassen. Die Hauptdarstellerin Neslihan Atagül feierte mit Araf ihr internationales Kinodebüt. Der Blick bleibt im Verlauf des Films bis zur Eskalation verstörend nah bei der Protagonistin und lässt die Zuschauer sehr intim an ihren Gefühlswallungen teilhaben. Ein Blick auf das Schicksal mehrerer Generationen von Frauen, doch auch Männer schließt dieser Blick nicht aus.

23. Türkfilmfestivali Mannheim - Sinema Türkis

Zwischendrin - Araf

(Araf)

TUR/DEU/FRA 2012 R: Yeşim Ustaoğlu. D: Özcan Deniz, Neslihan Atagül, Barış Hacıhan, Nihal Yalçın, Yasemin Conka. 124 Min. OmU.

FSK: nicht vorgelegt (also ab 18)

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