Tore ist ein "Jesus-Freak". Als Mitglied der gleichnamigen christlichen Gemeinschaft hat er den festen Glauben an Christus und das Gute im Menschen. Eines Tages trifft er auf den Familienvater Benno, der mit Frau und deren Kindern in einer Gartenlaube am Stadtrand lebt. Benno findet Tore faszinierend und lädt ihn ein, mit der Familie zu leben. Doch Benno ist nicht „nett“, im Gegenteil. Wir sehen hier die Passionsgeschichte eines jungen, naiv-gläubigen Mannes, der Abwehr provoziert. Es geht um Gut und Böse, Täter und Opfer, Glaube und Verrat – also um existenzielle Gegensätze, die der Debütfilm von Katrin Gebbe verhandelt. Durch seine demütige Opferhaltung fordert Tore zu immer größeren Aggressionen heraus. Das reicht von ein paar Boxschlägen über Missbrauch im Stricherclub bis zu einer Gewaltorgie.

Selten war der deutsche Film so radikal. So provozierend, mutig und gewaltig.

Mehr zum Film:

Filmwebseite
Kinozeit - Filmbesprechung von Beatrice Behn
Critic.de - Filmbesprechung von Frédéric Jaeger
Die Zeit - Interview mit der Regisseurin Katrin Gebbe

(Über)leben im Alltag

Tore tanzt

DEU 2013 R: Katrin Gebbe. D: Julius Feldmeier, Sascha Alexander Gersak, Annika Kuhl, Swantje Kohlhof. 110 Min.

FSK: frei ab 16 Jahren

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