Im kriegsgebeutelten Afghanistan wacht eine junge Frau über ihren wesentlich älteren Mann, der im Koma liegt. In der persischen Mythologie ist die Rede vom Stein der Geduld, der einen Menschen davor bewahrt, unglücklich zu sein. Und so beginnt die Frau, ihren Mann zum symbolischen Stein zu machen und ihm von all ihren Sorgen, Sehnsüchten und Ängsten zu erzählen. Dadurch befreit sie sich von einer unglaublich schweren Last, die jahrelang auf ihrem Herzen lag. Atiq Rahimi scheut sich nicht Tabuthemen wie Prostitution und Unfruchtbarkeit aufzugreifen. So wird der Film selbst zu einem Akt der Befreiung in einer patriarchalen Gesellschaft.

Diskussionspartnerin: Minnet Atil, Deutschlehrerin mit mehrjähriger Afghanistan-Erfahrung.

Mehr zum Film:

Filmwebseite - Interview mit Atiq Rahimi 
Artechock - Filmbesprechungen von Axel Timo Purr und Nora Moschuering
Critic.de - Filmbesprechung von Josef Lommer

Agenda 21-Kinowoche

Stein der Geduld

(Syngué sabour)

FRA/AFG/DEU 2012 R: Atiq Rahimi. D: Golshifteh Farahani, Hamidreza Javdan, Hassina Burgan, Massi Mrowat. 2012 Min. OmU.

FSK: 12

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