Welcher Stoff böte sich besser an für ein Alterswerk als Shakespeares „König Lear“?

Im Japan des 16. Jahrhunderts teilt ein alternder Fürst sein Reich unter den drei Söhnen auf. Doch unter den Intrigen und Kämpfen der Söhne zerfällt das Reich, und der Vater wird Opfer des Wahnsinns. Mit RAN schuf Akira Kurosawa einen Film, der sein Werk krönen sollte – ein ganz großes Filmepos über das Alter, über Ehrgeiz und Chaos. Kurosawa inszeniert eine alptraumhafte, surreale Welt: Die schiere Bildgewalt von RAN überragt alle anderen Kurosawa-Filme. Langsam entwickelt der Film seinen Spannungsbogen, bis dann plötzlich eine grausame Schlacht die Leinwand blutrot färbt. Mit abstrahierender Ton-Bild-Ebene, mit ausgefeilter Farbdramaturgie erreicht RAN einen so hohen Grad an Stilisierung, wie ihn nur das Kino möglich macht.

15. Mannheimer Filmseminar: Akira Kurosawa

Ran

JAP/FRA 1985 R: Akira Kurosawa. D: Tatsuya Nakadai, Akira Terao, Jinpachi Nezu. 162 Min. OmdtU.

FSK: frei ab 12 Jahen

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