Als Kind hatte man ihm erzählt, dass sein Großvater Pepe tot sei – und ihm sehr ähnlich gesehen habe. Später erfährt Alejandro Alvarado durch Zufall, dass dies eine Schutzbehauptung war, dass Pepe nach Argentinien ausgewandert war, kurz nach Ende des Bürgerkrieges. Dass er seine Frau mit den drei kleinen Kindern nachholen wollte, sich aber bald nicht mehr meldete. Jetzt will Alejandro es wissen und begibt sich gemeinsam mit der Dokumentarfilmerin Concha Barquero auf eine unglaubliche Spurensuche, an der sie uns direkt teilhaben lassen. Nach Polen, Kanada, Kolumbien und Argentinien geht die Reise, in zahlreiche staatliche Archive, zu vielen bis dahin unbekannten Verwandten. Und sie finden, was sie suchen, mühsam, Stück für Stück, denn die Großmutter, liebenswürdig und sehr präsent im Film, gibt selbst nichts preis, bestätigt nur nach und nach das, was für alle offensichtlich wird.

„Falls Ihr ihn findet, sagt ihm, dass ich ihm verzeihe“, gibt sie Ihrem Enkel mit auf den Weg, als klar wird, dass sie bald am Ziel sein werden. Das Ende ist bewegend... Ein starker Film, eine Familiengeschichte und die Geschichte Spaniens, ein Land, das noch immer mit den Folgen des Bürgerkrieges umgehen muss.

Viva España

Pepe el andaluz

ESP 2013 R: Alejandro Alvarado, Concha Barquero. Dokumentation. 84 Min. OmU.

FSK: nicht vorgelegt

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