1959 findet wie jedes Jahr im kleinen Eifeldorf die Kirmes statt. Als das Karussell im Boden verankert werden soll, entdeckt der Schausteller ein Skelett, daneben Stahlhelm und Maschinengewehr. Damit kommt die verdrängte Geschichte von Robert Mertens ans Tageslicht, der 1944 desertiert und in den Heimatort geflohen war. Weder Freunde noch Pfarrer noch Eltern aber wollten den Fahnenflüchtigen verstecken, Selbstmord war sein einziger Ausweg. Inzwischen freilich ist der damalige NS-Ortsgruppenleiter zum Bürgermeister mutiert, und das Vergangene soll auf alle Fälle begraben bleiben...

Wolfgang Staudte, von dem einige der besten filmischen Auseinandersetzungen mit der NS-Zeit stammen, untersucht mit klarem Blick und bitterem Resümee die Kontinuität von Feigheit und Duckmäusertum. Einführung: Robert Hörr, anschließend Diskussion

Deutscher Nachkriegsfilm

Kirmes

BRD 1960 R: Wolfgang Staudte. D: Götz George, Juliette Mayniel, Hans Mahnke, Wolfgang Reichmann. 102 Min.

FSK: 16

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