„Jud Süß“ ist das subversivste und gemeinste Machwerk der nationalsozialistischen Propaganda-Maschinerie. Verpackt in einen Historienfilm, werden sämtliche rassistischen Vorurteile gegen Juden „gerechtfertigt“. Nach dem Krieg wurde der Film als volksverhetzend und verfassungsfeindlich verboten. Gleichzeitig hat kein Film so oft und nachhaltig die deutschen Gerichte beschäftigt. Bis heute darf der Film nur in Kontext mit einer Einführung gezeigt werden. Der Referent Dr. Peter Bär wird sowohl auf die Entstehungsgeschichte und die nachträgliche Wirkungsgeschichte eingehen, wie auch die filmdramaturgischen Machenschaften der Filmemacher im Dienste der NS-Ideologie aufdecken. Dabei wird auch deutlich herausgearbeitet werden, wie gezielte Geschichtsverfälschung getrieben wurde, um antisemitische Vorurteile durch „die Geschichte bestätigen“ lassen zu können. Einlaß nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung! (werktags 10 -18 Uhr)

60 Jahre Kriegsende - Film als Propagandainstument des NS-Regimes

Jud Süss

DEU 1940 D: Ferdinand Marian, Heinrich George, Werner Krauss. 100 Min. DF.

FSK: nicht bekannt

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