„Das ist das große Drama: Du darfst nicht krank werden“ – lakonische Worte von Francisco, einem Aktivisten, der in Venezuela dringend benötigte Medizin ausliefert; in einem Land, in dem die Löhne zwölf Dollar im Monat betragen und 16.000 Ärzte das Land verlassen haben. Wenn Rosalía morgens ihre Apotheke aufschließt, hat sie ihren Kunden nichts zu bieten. Keine Antibiotika, keine Schmerzmittel, nichts. Der ökonomische Zusammenbruch Venezuelas wird flankiert von einem Kollaps des öffentlichen Gesundheitssystems, der für viele tödlich ist. Die Kindersterblichkeit ist dramatisch angestiegen – und Krebskranke wie Mildred und Rebeca sind auf die Medikamentenreste von Patienten angewiesen, die es nicht geschafft haben. Auch Efraím, ein junger Unfallchirurg, stemmt sich gegen den medizinischen Blackout. Sie stehen vor der Wahl: Protestieren, Dulden, Auswandern, Durchhalten, alle Hoffnung verlieren oder doch daran festhalten? Gemeinsam gehen sie auf die Bühne, um ihre Umstände zu spielen und emotionale Befreiung zu finden. Diese hochaktuelle Chronik folgt den widerständigen Protagonisten, wie sie sich um kreative Lösungen inmitten der Erschütterungen durch die Krise bemühen. Wir zeigen den Film vor dem Kinostart.

Tuki Jencquel, geboren in Caracas, studierte Business Administration am Instituto de Estudios Superiores de Administración in Caracas und Film an der Tisch School of the Arts in New York. Er arbeitete als Regieassistent, unter anderem für José Padilha. Nach mehreren Kurzfilmen und einem preisgekrönten mittellangen Dokumentarfilm ist ESTÁ TODO BIEN sein Langfilmdebüt.

Cine Latino 2019

Está todo bien – Alles ist gut

(Está todo bien)

VEN/DEU 2019 R: Tuki Jencquel. Dokumentation. 70 Min. OmdtU.

FSK: k. A-

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