Kurz vor dem Ersten Weltkrieg liegt das protestantische Eichwald in scheinbarer Ruhe. Pastor, Arzt und Baron beherrschen Frauen, Kinder und Bauern. Der Kirchenmann leitet den Schulchor und redet seinen Schützlingen für kleinste Vergehen ein schlechtes Gewissen ein. So fordert er, dass sie wochenlang ein weißes Band um den Arm als Erinnerung daran tragen, dass sie den Pfad der Tugend verlassen haben. Der Arzt, zwar freundlich zu den Kindern, demütigt seine Haushälterin, wo er nur kann. Und der Baron springt mit seinen Arbeitern um, wie es ihm beliebt. Als ein dünner Draht, der zwischen zwei Bäumen gespannt war, den Arzt samt Pferd verunfallen lässt, der behinderte Sohn der Hebamme angegriffen und eine Scheune in Brand gesetzt wird, sucht der Dorflehrer nach den Gründen. Waren es die Kinder, die ihre Wut über die auferlegten Strafen abreagieren? Die Pfarrerstochter jedenfalls hat den Vogel ihres Vaters getötet...

Ausgezeichnet mit der Goldenen Palme bei den 62. Filmfestspielen in Cannes.

In Kooperation mit der Fachschaft Geschichte der Uni Mannheim.
Einführung: PD Dr. Angela Borgstedt, Dozentin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte.

Mehr zum Film:

Die Zeit - Filmbesprechung von Peter Kümmel

Geschichte(n) im Film

Das weiße Band

DEU/AUT/FRA/ITA 2009 R: Michael Haneke. D: Christian Friedel, Ernst Jacobi, Leonie Benesch, Ulrich Tukur, Ursina Lardi. 145 Min.

FSK: frei ab 12 Jahren

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