Irgendwann im 20. Jahrhundert… Mit dieser zeitlich ziemlich unklaren Ankündigung beginnt Brazil, Terry Gilliams schwarzhumorige und eigenwilliger Sci-Fi-Klassiker. Gilliam, der selber sagt, von Begriffen wie gutem oder schlechtem Geschmack nie viel gehalten zu haben, tobt sich zweieinhalb Stunden lang in diversen Filmgenres und Romanmotiven aus. Film Noir, Gesellschaftssatire, Kafka und Orwell, Slapstick, Monumentalfilm und natürlich ‚klassischer' Science Fiction Film sind nur einige Assoziationen, die einem während des Schauens in den Sinn kommen. Im Sekundentakt folgt Grausames auf Groteskes, bitterer Ernst wird abgelöst durch albernen Humor, und in jedem noch so platten Witz scheint eine ernstgemeinte Botschaft enthalten zu sein. Im Mai kommt die Malerin Ana Laibach ins Cinema Quadrat. Ana Laibach (Jg. 1966) hat in Karlsruhe bei Max Kaminski Malerei studiert und malt sehr expressive und farbgewaltige Gemälde, die in erster Linie abstrakt sind, aber auch figurative Anklänge erkennen lassen. Die in Braunschweig gebürtige Künstlerin verfügt aber auch über skurrilen Witz: Wer ihre laminierten Küchenschaben mit originellen Beischriften - wie „An glücklichen Tagen tanzte sie und warf mit Blumenstaub um sich“ - gesehen hat, weiß, was gemeint ist! Einer ihrer Lieblingsfilme ist: BRAZIL

Art Goes Cinema

Brazil

R: Terry Gilliam. D: Jonathan Pryce, Ian Holm, Robert de Niro, Katherine Helmond, Bob Hoskins, Michael Palin. 142 Min. DF.

FSK: 12

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